Trockenfutter

 

Vorteile von Trockenfutter

  • Leichtere Lagerung durch längere Haltbarkeit: Trockenfutter hat eine längere Haltbarkeit im Vergleich zu Nassfutter und ist weniger anfällig für den Verderb. Dies erleichtert den Kauf größerer Mengen.
  • Kosteneffizienz: Trockenfutter ist auf den ersten Blick oft kostengünstiger pro Portion im Vergleich zu Nassfutter, was es für Tierbesitzer mit begrenztem Budget attraktiv macht.
  • Praktikabilität: Außerdem ist einfach zu portionieren, was es ideal für Menschen macht, die viel unterwegs sind oder nicht viel Zeit für die Zubereitung von Mahlzeiten haben.
  • wenig geruchsintensiv: Für Tierbesitzer, die sich vor dem Geruch von Dosenfutter ekeln, wirkt Trockenfutter durch seinen geringen Eigengeruch angenehmer.

 

Nachteile von Trockenfutter

  •  Stärke oder Gluten: Sie sind häufig als Binde- und Klebemittel enthalten, da das Futter sonst zerfallen würde.
  • antinutritive Stoffe: getreidehaltige Trocken-Futter enthalten antinutritive Stoffe, d.h. Stoffe, die andere Mineralien (Ca, P, Mg) binden, sodass der Körper sie nicht mehr in ausreichender Menge aufnehmen kann.
  • Konservierungsmittel: auf den ersten Blick häufig nicht als solche erkennbar, sondern unter anderer Bezeichnung aufgeführt. Müssen z. T. nicht deklariert werden, da sie bereits vor der Verarbeitung vom Zulieferer zugefügt wurden, was vom Hersteller dann nicht mehr deklarierungspflichtig ist.  Manche davon, wie z. B. BHA, BHT, Etoxyquin, Formaldehyd stehen im Verdacht Allergien bei Hunden (und Katzen) auszulösen und langfristig sogar toxisch  zu wirken.
  • blumige Umschreibungen: Sie verschleiern häufig den Zusatz von „Zucker“ (oft als Saccharose, Glukose, Dextrose, Gerstenmalz, Rübenschnitzel, Bäckereierzeugnisse bezeichnet)
  • Zusatzstoffe zur Kotstabilisierung:  z.B. Fructo-Oligosaccharide, Enterococcus faecium; Inulin. Sie kaschieren bei dauerhafter Fütterung oft bestehende Darmproblematiken
  • Schwerer verdaulich: Da der Körper sehr viel Wasser zur Verdauung braucht, das er in der Menge aber nicht aufnehmen kann, ist TF schwerer verdaulich als Nassfutter.
  • Minderwertige Nährstoffe (z.B. Füllstoffe) werden wieder ausgeschieden und erhöhen die Kot-Menge.
  • Sensorische Zusatzstoffe: häufig sind Geschmacksverstärker sowie Farb- oder Lockstoffe enthalten, die dem Hund die Krokette schmackhaft machen sollen
  • Tierische Nebenerzeugnisse: damit werden Tierabfälle bezeichnet, die in einem Futter nichts zu suchen haben: Federn, Krallen, Schnäbel, Haare, Därme etc.
  • Erhitzung: Der Futterbrei wird – zu Zwecken der langen Haltbarkeit – bei bis zu 400 Grad Celsius getrocknet und unter hohem Druck in Krokettenform gepresst
  • Vitaminverlust: unter Druck & Hitze werden viele Vitamine  komplett oder teilweise zerstört und werden auf chemischer Grundlage künstlich wieder zugefügt
  • Gefahr von Milben und Schimmelpilzen:  Sie stehen im Verdacht, Allergien, Unverträglichkeiten und Hautausschläge zu verursachen


Nassfutter

Vorteile von Nassfutter


  • Feuchtigkeitsgehalt: Nassfutter hat einen wesentlich höheren Feuchtigkeitsgehalt (ca. 70-85%), was dazu beiträgt, die Flüssigkeitsaufnahme deines Haustiers zu steigern. Dies ist besonders wichtig, um die Nierenfunktion zu unterstützen und Harnwegserkrankungen zu vermeiden.
  • Weniger Füllstoffe: ein gutes Nassfutter enthält einen höheren Anteil an hochwertigen tierischen Proteinen und weniger pflanzliche Füllstoffe im Vergleich zu Trockenfutter.
  • Bessere Verdaulichkeit: hochwertiges Nassfutter ist oft leichter verdaulich, was besonders für Tiere mit empfindlichem Magen von Vorteil ist
  • Ideal für ältere Tiere: Ältere Tiere mit Zahnproblemen oder verminderter Appetit können von der weicheren Textur des Nassfutters profitieren.


 Nachteile von Nassfutter


  • Kürzere Haltbarkeit und leichte Verderblichkeit: Nassfutter hat eine begrenztere Haltbarkeit im Vergleich zu Trockenfutter und muss schneller verbraucht und die geöffnete Dose gekühlt werden, um Verderben zu verhindern. Anders als Trockenfutter kann es nicht den ganzen Tag über in der Hundeschüssel zum freien Verzehr belassen werden, da es hier ab bestimmten Temperaturen zu Keimbelastungen kommt.
  • Intensiver Geruch: Nassfutter hat einen intensiveren Geruch als Trockenfutter.
  • Unpraktisch auf Reisen: Nassfutter ist oft weniger praktisch auf Reisen, da es gekühlt oder in kleineren Portionen mitgeführt werden muss.
  • Geringere Energiedichte: Aufgrund des hohen Wassergehalts hat Nassfutter eine geringere Energiedichte, was bedeutet, dass es in größeren Mengen gefüttert werden muss, um den Energiebedarf des Tieres zu decken. Dies kann bei großen Hunden oder bei Tieren mit hohem Energiebedarf unpraktisch sein.


 


Selbstgekochte Rationen

 

Vorteile der  gekochten Ration

 

  • Kontrolle über die Zutaten: Du hast die volle Kontrolle über die Auswahl und Qualität der Zutaten, kannst hochwertige Proteine, frisches Gemüse (und gesunde Kohlenhydrate) auswählen und sicherstellen, dass keine minderwertigen oder potenziell schädlichen Inhaltsstoffe enthalten sind.
  • Anpassungsfähigkeit: Du kannst die Mahlzeiten an die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben des Tiers anpassen. Dies ist besonders nützlich bei Allergien, Unverträglichkeiten oder bei bestimmten gesundheitlichen Problemen.
  • Kontrolle über die Portionen: Du kannst die Portionsgröße genau an den Energiebedarf und das Gewicht deines Tiers anpassen, was dazu beiträgt, Übergewicht zu vermeiden oder Gewichtsprobleme zu minimieren.
  • Bessere Verdauung: Einige Hunde haben empfindliche Mägen oder Verdauungsprobleme, was durch selbst gekochte Mahlzeiten reduziert wird.
  • Kontrolle über Nährstoffe: Du kannst sicherstellen, dass dein Hund alle notwendigen Nährstoffe, Vitamine und Mineralien in ausreichender Menge erhält, um seine Gesundheit zu unterstützen.

 

 

 

Nachteile der gekochten Ration

 

  • Zeitaufwand: Die Zubereitung von selbst gekochtem Hundefutter kann zeitaufwändig sein, da du regelmäßig Mahlzeiten zubereiten, portionieren und einfrieren musst.
  • Kosten: Selbstgekochtes Hundefutter kann teurer sein als einige kommerzielle Futtersorten, insbesondere wenn hochwertige Zutaten verwendet werden.
  • Risiko von Mangelerscheinungen: Wenn die selbst gekochte Ernährung nicht ausreichend ausgewogen ist, kann es zu Mangelerscheinungen oder Überschüssen bestimmter Nährstoffe kommen, die die Gesundheit deines Hundes beeinträchtigen können. Du benötigst also entsprechende Kenntnisse über die Bedarfswerte deines Tieres oder solltest dich beraten lassen.
  • Aufbewahrung und Haltbarkeit: Selbstgekochtes Hundefutter muss sorgfältig aufbewahrt werden, um Verderb zu verhindern. Dies erfordert zusätzlichen Platz im Gefrierschrank oder Kühlschrank.


 

Vor- und Nachteile der Rohfleischfütterung (BARF)


 

 

 


 

Vorteile von BARF

 

  • Natürliche Ernährung: BARF basiert auf dem Konzept, Hunden und Katzen eine Ernährung zu bieten, die ihrer natürlichen, wilden Ernährung nahekommt.
  • Hohe Qualität der Inhaltsstoffe: Als Tierbesitzer hast du den Überblick über die Qualität der verwendeten Zutaten. Dies ermöglicht es, hochwertiges Fleisch, frisches Gemüse und andere nährstoffreiche Inhaltsstoffe auszuwählen.
  • Bessere Kontrolle über die Ernährung: Mit BARF kannst du die Ernährung deines Tiers an seine individuellen Bedürfnisse anpassen. Dies ist besonders nützlich bei Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder anderen Erkrankungen.
  • Verbesserte Verdauung: Durch die Fütterung mit frischem, rohem Fleisch wird die Verdauung trainiert, was langfristig zu reduzierten Magen-Darm-Problemen bei deinem Tier führt.
  • Bessere Zahngesundheit: Das Kauen von rohen Knochen und Fleischstücken kann dazu beitragen, die Zähne zu reinigen und die Zahngesundheit zu fördern.
  • Geringere Neigung zu Übergewicht: bei der BARF-Fütterung kannst du individuell die Zufuhr an Protein, Fett und Kohlehydraten steuern. Somit kann das Risiko von Übergewicht deutlich reduziert werden.

 

Nachteile von BARF

 

  • Ernährungsmängel: Ohne angemessene Kenntnisse besteht das Risiko, dass die Rationen nicht alle notwendigen Nährstoffe in ausreichender Menge enthalten. Dies kann langfristig die Gesundheit deines Lieblings beeinträchtigen.
  • Krankheitserreger: Rohes Fleisch und rohe Knochen können (v.a. bei unsachgemäßer Lagerung und schlechter Kühlung) natürlich Krankheitserreger enthalten, die für immunschwache kranke Tiere und Menschen potenziell problematisch sein können. Der Umgang mit rohem Fleisch erfordert jedoch grundsätzlich eine penible Küchen-Hygiene.
  • Verletzungsgefahr: Das Füttern von sehr harten, rohen Knochen birgt grundsätzlich das Risiko von Verletzungen, insbesondere wenn die Knochen splittern oder das Tier sie nicht richtig kaut.
  • Zeitaufwand: Die Zubereitung von BARF-Futter erfordert einen gewissen Zeit-Einsatz und Aufwand, da es oft individuell zubereitet und portioniert werden muss.

Zur Knochenfütterung ist es mir ein Anliegen zu betonen, dass du bitte niemals erhitzte, gegarte oder gekochte Knochen an deinen Hund/deine Katze verfütterst. Sie verlieren beim Erhitzen ihre Elastizität, splittern und werden messerscharf. Dein Tier könnte sich damit lebensbedrohlich verletzen.